Studierenden endlich zuhören!
 
Diesen Wunsch hat mir Seezeitchef Helmut Baumgartl mit auf den Weg gegeben. Kein Wunder, dass Baumgartl nicht von Beruf, sondern von Berufung spricht. Ihm liegen die Studierenden und Mitarbeiter:innen am Herzen. Nach eigener Aussage war sein erster Gedanke nach der Verkündigung des Lockdowns, dass die Studierenden schon wieder übersehen wurden.
 
Die psychische Belastung von Studierenden ist momentan extrem hoch. Die psychotherapheutische Beratungsstelle schafft es derzeit, allen Studierenden innerhalb von maximial zwei Wochen einen Termin zu geben. Für internationale Studierende und viele Erstsemester, sind die Mitarbeiter:innen die einzigen Personen, die sie von Angesicht zu Angesicht sehen.
 
Seezeit unterstüzt die Studierenden auch finanziell in der Krise. Abgesehen von der BaföG-Verwaltung und der Verteilung der vom Land bereitgestellten Nothilfen, hat Seezeit bereits vor einiger Zeit einen eigenen Nothilfefonds eingerichtet und war damit Vorreiter in Baden-Württemberg. Über den Fonds werden Studierende unterstützt, die unverschuldet in Not geraten sind. Inzwischen wurde das Modell auch von anderen Studierendenwerken im Land übernommen.
Auch seine anderen Anliegen zeigen, welchen Stellenwert Studierende für Herrn Baumgartl haben: Er wünscht sich eine Verbesserung des BaföGs. Dieses soll schneller, digitaler und effektiver werden. Außerdem soll die Wohnpauschale angemessen berechnet werden.
 
Ich bin sehr beeindruckt von der Arbeit des Studierendenwerks und der Einstellung von Herrn Baumgartl. Ihm liegen seine Mitarbeiter:innen und die Studierenden sehr am Herzen. Studierendenwerke sind ausschlaggebend dafür, dass auch Studierende aus finanziell schwächeren Familien die Möglichkeit haben, ein Studium erfolgreich zu absolvieren.
 
Deshalb fordere ich eine Ausweitung der finanziellen Unterstützung der Studierendenwerke durch das Land!
 
PS: Seezeit hat in den letzten 10 Jahren seinen CO2 Verbrauch halbiert.