Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit sind der Schlüssel zu einem selbstbestimmten und erfolgreichen Leben in dem Menschen Verantwortung für sich und unsere Gesellschaft übernehmen. Sie sind mir damit als Sozialdemokratin ein zentrales Anliegen. Als unerschütterliche Bildungsoptimistin möchte, dass sich junge Menschen passend zu ihren individuellen Voraussetzungen entwickeln können. Unsere Gesellschaft trägt hier eine besondere Verantwortung, das gilt umso mehr für die Allerjüngsten, die einen guten Start ins Thema Bildung brauchen. (Aus-)Bildungschancen müssen losgelöst sein vom Finanziellen oder Bildungs-Hintergrund der Eltern. Es wird Zeit, dass wir in Baden-Württemberg die rote Laterne endlich abgeben! Mit Einführung der Gemeinschaftsschule vor neun Jahren wurde hier ein erster wichtiger Schritt gemacht. Die ersten Prüfungsjahrgänge zeigen, welch großes Potenzial in diesem Lernkonzept mit seinen multiprofessionellen Teams steckt, das die Schüler:innen immer in den Mittelpunkt stellt. Viele pädagogische Grundsätze der Gemeinschaftsschule wurden von anderen Schularten übernommen. Wichtiger als die Diskussion um Schulstrukturen ist allerdings die Frage nach der Kultur, die in unseren Schulen gelebt wird. Als Begeisterungsoasen müssen Schulen junge Menschen fit machen, für ihren erfolgreichen Weg durchs 21. Jahrhundert. Genau deshalb müssen wir den Bildungsbegriff neu denken und über den Wissenserwerb hinaus die Entwicklung von persönlichen Fähigkeiten wie Kommunikation, Selbstwirksamkeit und Teamfähigkeit in den Blick nehmen. Was brauchen unsere Kinder, um gut gerüstet in eine Zukunft zu gehen, von der wir heute noch nicht wissen, wie sie morgen tatsächlich aussieht? Dieser Frage möchte ich mich als Landtagsabgeordnete intensiv widmen. Mit meiner langjährigen Beschäftigung in diesem Themenfeld und der umfassenden Erfahrung in den verschiedensten schulischen Gremien sehe ich mich hierfür bestens aufgestellt.